Silhouette

Das Silhouette-Schießen mitsamt den Landesmeisterschaften wird in Parchim seit vielen Jahren regelmäßig durchgeführt und erfreut sich einer großen Beliebtheit. Es ist vielleicht die witzigste Disziplin im gesamten Schießsport.
Das Prinzip ist eigentlich simpel, die Durchführung führt viele Schützen aber doch oft an ihre Grenzen:

Es wird auf vier verschiedene Gruppen von Metall-Tierzielen geschossen, die von 25 bis zu 50 Metern aufgestellt sind, abhängig von ihrer Größe (die kleinen Hühner vorne, die großen Widder ganz hinten). Geschossen werden kann mit Lang- oder Kurzwaffe und in Groß- oder Kleinkaliber, die natürlich jeweils in eigenen Disziplinen schießen.


Pro Tierart gilt es, 10 Ziele zu beschießen, die in zwei 5-er Reihen auf Balken stehen. Man beginnt bei den kleinen Hühnern auf 25 Meter. Zwei Magazine je 5 Schuss laden, Waffe laden und auf Kommando die 10 Tiere auf den zwei Balken von links nach rechts herunterschießen. Trifft man die Platten nicht zentral sondern z.B. am Bürzel, dreht sich das Hühnchen ein wenig auf dem Balken und man hat das Gefühl, es lächelt einen an (aus?). Die Abläufe bei den weiteren drei Stationen mit Truthahn, Wildschwein und Widder sind gleich, nur die Entfernung wird gesteigert. Mit ihr steigt auch die Verzweiflung über die Waffe, das Licht oder die Zugluft bei einigen Schützen. Und am Ende, wenn die Emotionen heruntergekocht sind, weiß doch jeder, dass es nur an den eigenen Nerven, der mangelnden Konzentration und wahrscheinlich auch am fehlenden Training lag, dass so viele Tiere ruhig und gelassen auf ihren Balken sitzen geblieben sind.

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